Geometrically Wired. IO Van Oostveldt zwischen Kleidung und Kunst
‘Geometrically Wired’ bietet einen Einblick in das Leben und Werk des belgischen Künstlers IO Van Oostveldt (*1928, Antwerpen). Die Ausstellung beleuchtet mit einer Sammlung ihrer Designentwürfe, Bekleidungskreationen und bildenden Kunst ihre vielseitige Kreativität.
Practical information
Besucherinformationen
Description of the exhibition
IO Van Oostveldt studierte an der Königlichen Akademie für Schöne Künste in Antwerpen, wo sie Mark Verstockt (1930-2014) kennenlernte. Sie heirateten und bekamen drei Kinder. Mark Verstockt sollte eine wichtige Rolle in der belgischen Kunstszene spielen. Sein Werk aus den 1950er-Jahren war an die ZERO-Bewegung angelehnt und entwickelte sich Mitte der 1960er-Jahre zu einer konsequent geometrischen Formensprache weiter. IO begann zu dieser Zeit mit der Anfertigung von Kleidung, zunächst für sich selbst und später als Designerin. Ihre einzigartigen Kreationen, zu denen Strickwaren zählten, waren zu Beginn der 1970er-Jahre sehr gefragt, aber Sie entwickelte auch ihr eigenes Chenille-Garn mit Lurex.
Mehr Info
Ich war eine Außenseiterin, keine echte Modedesignerin. Ich machte das, was ich wollte, und hatte keine großen Ansprüche. Ich wollte immer Dinge ausprobieren, die noch nicht auf dem Markt waren: andere Materialien und Experimente.
In ihren Entwurfszeichnungen und ihrer bildenden Kunst kommt eine Faszination für geometrische Formen, (wiederverwertete) Materialien und neue Techniken zum Ausdruck. Obwohl verschiedene Kleidungsdesigns nie realisiert wurden, zeigen sie eine stark avantgardistische Handschrift. Als Künstlerpaar haben sich Verstockt und Van Oostveldt gegenseitig beeinflusst, aber IO blieb als „Ehefrau von“ mehr im Schatten und kümmerte sich um die Familie. In der Ausstellung wird ihre vielseitige Kreativität ins Rampenlicht gestellt.
Geometrically Wired. IO Van Oostveldt zwischen Kleidung und Kunst
Am Projekt beteiligte Personen
Kurator MoMu: Romy Cockx
Szenografie: Johanna Trudzinski
Grafische Gestaltung: Paul Boudens
Kampagnenbild: IO Van Oostveldt, Design-Collage eines Ponchos aus Lurex-Chenille, ca. 1977, © Foto: Stany Dederen.